Wie wird E-Commerce nachhaltig? Die 5 besten Tipps zum Erfolg

Nachhaltiger E-Commerce

An Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit kommt kein Unternehmen mehr vorbei.

Sie sind längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit um unsere Umwelt und damit schlussendlich auch unser eigenes Leben für die Zukunft zu schützen. Auch im E-Commerce gewinnen nachhaltige Prozesse zunehmend an größer Bedeutung, denn Kund:innen legen immer mehr Wert darauf, ihre Produkte von Unternehmen zu beziehen, die den Schutz der Umwelt ernst nehmen.

Genau hier könnt ihr mit eurem nachhaltigen Online-Shop punkten. Viele Wege führen hier zum Ziel und ihr habt bereits mit wenig Aufwand die Möglichkeit einen echten Unterschied zu machen. Und das Beste: Ihr müsst keine Kompromisse bei der Qualität eingehen, die ihr euren Kund:innen bietet. Im Gegenteil, Nachhaltigkeit kann sogar zu einem klaren Wettbewerbsvorteil werden.

Warum muss E-Commerce nachhaltiger werden?

Als Unternehmen tragen wir eine Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und auch gegenüber der Gesellschaft. Indem wir auf Nachhaltigkeit setzen, können wir nicht nur unseren eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch ein positives Image bei unseren Kund:innen aufbauen. Den eigenen E-Commerce nachhaltig aufzubauen kann also nicht nur aktiv zur Rettung des Planeten beitragen, sondern auch dafür sorgen, dass euer Unternehmen langfristig erfolgreich bleibt. In diesem Blogartikel zeigen wir euch die 5 besten Tipps für Nachhaltigkeit im Online-Shop und wie ihr damit zu absoluten Vorreiter:innen werden könnt.

Unsere Tipps für nachhaltigen E-Commerce

Nachhaltigkeit im Shopbereich ist einfacher umsetzbar, als ihr denkt. Bereits kleine Stellschrauben können einen merklichen, positiven Unterschied für den ökologischen Fußabdruck eures Shops und schlussendlich eures Unternehmens machen.

1. CO2 Neutrales Webhosting

Am Anfang jedes Shops und jeder Website steht das Hosting, die Infrastruktur über die eure Seite betrieben wird. Und so ein Server benötigt permanent Strom, somit verursacht auch ein Hostinganbieter in der Regel Emissionen. Genau hier kann man aber genauer schauen, denn es gibt sehr wohl bereits Hostinganbieter, die auf erneuerbare Energien setzen und somit eine klimaneutrale Lösung anbieten. Das Praktische daran: Ein CO2-neutrales Hosting muss nicht zwangsweise teurer sein als herkömmliches Webhosting. Die Hostingpartner, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten, betreiben ausschließlich klimaneutrales Hosting oder schaffen einen entsprechenden Kompensationsausgleich.

2. Nachhaltiges Retourenmanagement

Retouren bedeuten nicht nur einen finanziellen Verlust, sondern auch eine Belastung für die Umwelt. Deshalb solltet ihr im ersten Schritt dafür sorgen, dass eure Kund:innen ihre Ware möglichst selten zurücksenden müssen. Hierbei helfen detaillierte Produktbeschreibungen oder Erfahrungsberichte anderer Kund:innen, die das Produkt bewerten. Sollte es dennoch zu Retouren kommen, müssen diese nicht zwangsweise kostenfrei entgegengenommen werden. Kostenpflichtige Retouren solltet ihr euren Kund:innen in jedem Fall ausführlich kommunizieren, ebenso den Grund: Physische Rücksendungen stellen eine zusätzliche Umweltbelastung dar. Ihr könnt sogar noch einen Schritt weiter gehen und die eingenommen Retourengelder dem Klimaschutz zuführen, zum Beispiel in Form von Spenden an ausgewählte Projekte in diesem Bereich.

3. Logistik, Versand und Verpackung – das geht klimaneutral

Wer physische Produkte im Online-Shop vertreibt, muss sich zwangsweise mit der Logistik zwischen Lager und Kund:innen auseinandersetzen. Auch hier lässt sich einiges in Bezug auf Nachhaltigkeit bewegen. Neben umweltfreundlichen Verpackungen aus recyceltem oder biologisch abbaubarem Material könnt ihr auch den Versand selbst optimieren. Muss es wirklich immer die Teillieferung sein oder reicht ein einziger Liefervorgang, in dem die gesamte Bestellung de:r Kund:in in einem ausgeliefert wird? Mehr und mehr Versanddienstleister:innen nehmen außerdem Stück für Stück Abstand von den alten Diesellieferwagen und setzen auf Elektromobilität oder in Innenstädten sogar stellenweise bereits auf Lastenfahrräder. Wo dies noch nicht möglich ist, bieten Transportriesen wie DHL immerhin CO₂-Ausgleichszahlungen für getätigte Lieferungen an.

4. Nachhaltige Dienstleister:innen im E-Commerce

Eine weitere Stellschraube, an der ihr drehen könnt, sind die Dienstleister:innen, die ihr euch für die Funktionalität eures Shops mit ins Boot nehmt. Abseits der zuvor genannten Logistik benötigt ihr mit Sicherheit auch Zahlungsanbieter:innen, damit Kund:innen überhaupt Bestellungen in eurem Shop aufgeben können. Wir selbst arbeiten in diesem Bereich mit IVY zusammen, die unter anderem die Renaturierung deutscher Wälder aktiv unterstützen. Ivy macht sich dabei zunutze, dass eine der sichersten Bezahloptionen für Online-Shops, die gesicherte Banküberweisung, gleichzeitig nur sehr geringe Prozesskosten verursacht. Die anfallenden Händlergebühren halten sich hier in Grenzen und werden daher zu Großteilen in Klimaschutzprojekte investiert – all das natürlich notariell beglaubigt und nachverfolgbar. Wie viele Quadratmeter Wald Kund:innen mit der Nutzung dieser Bezahlmethode schützen, erfahren sie direkt bei der Zahlungsabwicklung.

5. Der Klassiker: Kompensation

Wenn ihr aktuell nicht die Möglichkeit habt, eure gesamte Infrastruktur auf Nachhaltigkeit auszurichten, könnt ihr mit der Kompensation der Co2-Emissionen eures Unternehmens dennoch einen wichtigen Schritt zum Umweltschutz gehen. Hier gibt es explizit Organisationen, die Unternehmen dabei unterstützen, den optimalen Kompensationsweg zu finden, aber auch zu berechnen, wie viel CO₂ eigentlich kompensiert werden müsste, um Klimaneutralität zu erreichen. Die Zahlungen, die ihr dann zur Kompensation leistet, unterstützen weltweite Projekte, die dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren oder durch Aufforstungsprojekte CO₂ zu binden.

Eure gewählte Organisation sollte natürlich seriös und transparent auftreten, achtet also gegebenenfalls auf Zertifizierungen und auf die Erfahrungen anderer Unternehmen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Kompensation von CO₂-Emissionen nur ein Teil des Gesamtbildes sein sollte und nicht als Allheilmittel für die Nachhaltigkeit eures Unternehmens betrachtet werden darf. Dennoch kann sie in Kombination mit anderen Maßnahmen einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit deines Online-Shops leisten oder den Startschuss für weitere klimaschützende Maßnahmen darstellen.

Klimaneutraler E-Commerce ist die Zukunft

Mit diesen Tipps und Empfehlungen seid ihr gewappnet, euren Shop nachhaltiger und klimafreundlicher aufzubauen. Dass davon nicht nur die Umwelt, sondern auch eure Reputation bei euren Kund:innen stark profitieren, ist kein Geheimnis. Nachhaltigkeit im Online-Handel ist kein Hexenwerk – es erfordert lediglich ein Umdenken und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen.

Eure Kund:innen werden es mit Sicherheit zu schätzen wissen – der Planet allemal.

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