10 Faktoren für verkaufsstarke Produktbeschreibungen – inklusiv & überzeugend
Warum gute Produktbeschreibungen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden
In einem Online-Shop sind Produktbeschreibungen oft der entscheidende Faktor, ob Kundinnen und Kunden kaufen oder weiterziehen. Sie ersetzen das Verkaufsgespräch im stationären Handel – und müssen daher nicht nur informieren, sondern auch überzeugen. Doch viele Online-Shop-Betreiber:innen unterschätzen ihre Wirkung und setzen auf generische Texte, die weder begeistern noch verkaufen.
Noch eine häufige Falle: Produktbeschreibungen, die bestimmte Kundengruppen ausschließen. Dabei spielt Barrierefreiheit eine immer größere Rolle – nicht nur aus ethischer Sicht, sondern auch wirtschaftlich. Ein Shop, der alle erreicht, steigert Reichweite und Conversion-Rate.
Wie also schreibt man eine Produktbeschreibung, die verkauft – und gleichzeitig für alle zugänglich ist? Diese zehn Faktoren helfen dir dabei.
1. Die Sprache der Zielgruppe sprechen
Käufer:innen sollen sich abgeholt fühlen – und das funktioniert nur, wenn die verwendete Sprache auf sie zugeschnitten ist. Eine Produktbeschreibung für Tech-Profis darf Fachbegriffe enthalten, während eine für Einsteiger:innen eher einfach und verständlich sein sollte.
Tipp: Arbeite mit den echten Worten deiner Kundinnen und Kunden – durch Rezensionen oder Social-Media-Posts kannst du in Erfahrung bringen, wie über deine Produkte gesprochen wird.
2. Mehr als nur ein Produkt verkaufen: Emotionen wecken
Menschen kaufen keine Produkte – sie kaufen Lösungen für ihre Probleme oder ein bestimmtes Gefühl. Eine Produktbeschreibung sollte nicht nur erklären, was das Produkt kann, sondern auch, wie es das Leben verbessert.
Beispiel:
🔴 Schlecht: „Diese Kaffeemaschine hat ein 19-Bar-Drucksystem.“
✅ Besser: „Genieße den perfekten Barista-Kaffee zuhause – mit samtiger Crema und intensivem Aroma, wie frisch aus deinem Lieblingscafé.“
3. Klare & verständliche Sprache nutzen
Komplizierte Sätze oder überladene Texte schrecken Leser:innen ab. Kurz, prägnant und auf den Punkt – das ist die Regel.
Tipp: Vermeide Passivsätze und Fachbegriffe, wenn sie nicht absolut nötig sind.
4. Storytelling: Das Produkt im Alltag verankern
Menschen erinnern sich an alltagsnahe Geschichten besser als an bloße Fakten. Anstatt nur Funktionen aufzulisten, zeige das Produkt in einer realen Nutzungssituation.
Beispiel:
Statt nur zu sagen „Dieser Rucksack hat 35 Liter Volumen“, könntest du schreiben:
„Egal ob für den Wochenendausflug oder den Arbeitsalltag – dieser Rucksack bietet genug Platz für Laptop, Wasserflasche & Co., ohne klobig zu wirken.“
5. SEO-Optimierung für bessere Auffindbarkeit
Eine verkaufsstarke Produktbeschreibung bringt nichts, wenn sie niemand findet. Achte darauf, relevante Keywords natürlich in Titel, Zwischenüberschriften und den Fließtext zu integrieren.
SEO-Tipps:
- Haupt-Keyword in der H1-Überschrift und der ersten 100 Wörter platzieren
- Synonyme und Longtail-Keywords einbauen
- Meta-Description anpassen
6. Struktur & Lesbarkeit: Schnell erfassbare Inhalte
Kundinnen und Kunden überfliegen Texte zuerst im Schnelldurchlauf – und entscheiden dann, ob sie genauer weiterlesen. Eine klare Struktur hilft:
✅ Gut:
✔ Stichpunkte für technische Details
✔ Fettungen für wichtige Begriffe
✔ Kurze Absätze & einfache Sätze
🔴 Schlecht:
🚫 Lange Textblöcke ohne Absätze
🚫 Nur Fließtext ohne Hervorhebungen
7. Barrierefreiheit: Produktbeschreibungen für alle
Ein inklusiver Online-Shop steigert nicht nur den Umsatz, sondern macht deine Marke auch zugänglich für mehr Menschen.
Tipps für barrierefreie Produkttexte:
🔹 Leichte Sprache nutzen – verständliche Worte & kurze Sätze
🔹 Alternativtexte für Bilder – z. B. für Nutzer:innen die Screenreader benutzen
🔹 Hohen Kontrast wählen, damit Texte gut lesbar sind
Beispiel für leichte Sprache:
🔴 Schwer verständlich: „Diese Smartwatch synchronisiert sich nahtlos mit Ihrem Endgerät.“
✅ Leicht verständlich: „Diese Smartwatch verbindet sich automatisch mit deinem Handy.“
8. Technische Details & Vorteile kombinieren
Technische Daten sind wichtig – aber sie sollten mit einem Mehrwert für die Käufer:innen verbunden werden.
Schlecht:
„Das Fahrrad hat eine 10-Gang-Schaltung.“
Besser:
„Mit der 10-Gang-Schaltung meisterst du mühelos jede Steigung – egal, ob Stadt oder Bergtour.“
9. Vertrauensfaktoren einbauen
Menschen kaufen eher, wenn sie Vertrauen in ein Produkt und die Marke dahinter haben. Das kannst du durch folgende Elemente stärken:
✔ Kundenbewertungen & Erfahrungsberichte
✔ Zertifikate & Gütesiegel
✔ Garantien & Rückgabemöglichkeiten
Tipp: Binde Kundenmeinungen gleich in die Produktbeschreibung ein:
„98 % unserer Kund:innen sagen: Dieses Sofa ist das bequemste, das sie je hatten.“
10. Eine starke Handlungsaufforderung (Call-to-Action)
Zum Schluss sollte klar sein, was der/die Leser:in als Nächstes tun soll.
🔴 Schlecht: „Verfügbar in drei Farben.“
✅ Besser: „Jetzt deinen Lieblingslook wählen und bestellen!“
Ein guter CTA erzeugt Dringlichkeit & Motivation, ohne aufdringlich zu sein.
Fazit: Bessere Produkttexte = mehr Umsatz
Eine starke Produktbeschreibung ist weit mehr als nur eine Liste von Funktionen – sie ist dein digitales Verkaufsgespräch. Um Kundinnen und Kunden wirklich zu überzeugen, braucht es klare, zielgruppengerechte Sprache, eine ansprechende Struktur und vor allem eine emotionale Verbindung zum Produkt. Menschen kaufen nicht bloß Produkte, sondern Lösungen für ihre Bedürfnisse und Wünsche.
Doch selbst die überzeugendste Produktbeschreibung bringt nichts, wenn sie nicht für alle zugänglich ist. Barrierefreiheit ist kein „Extra“, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Notwendigkeit, die deine Reichweite vergrößert und deine Marke für mehr Menschen attraktiv macht. Leichte Sprache, klare Strukturen und Alternativtexte helfen dabei, dass wirklich jede:r deine Inhalte erfassen kann – und das zahlt sich langfristig auch wirtschaftlich aus.
Wer diese zehn Faktoren beherzigt, schafft nicht nur ansprechende, sondern auch leistungsstarke Produktbeschreibungen, die aus Besucher:innen zufriedene Käufer:innen machen. Die Investition in gut durchdachte Texte lohnt sich – denn sie steigern nicht nur den Umsatz, sondern auch das Vertrauen in deine Marke.
