Pinterest – Von der Inspiration zum Kaufabschluss

Pinterest für Unternehmen

Was ist Pinterest?

Eine weitere Social Media Plattform zum Teilen von Bildern? Das kann Instagram doch auch, oder? Prinzipiell ja, aber Pinterest hält einige Vorteile, die auf Instagram noch ihresgleichen suchen. Der Name Pinterest setzt sich aus den englischen Begriffen pin (anheften) und interest (Interesse) zusammen. Und dieser Name ist Programm. „Pinners are Planners“, sagt das Unternehmen über die eigenen User:innen – Nutzer:innen kommen mit einer bestimmten Intention auf die Plattform, um dort dann nach weiterer Inspiration zur Umsetzung ihrer Idee zu suchen. Das Kaufinteresse der Pinterest-User:innen ist entsprechend hoch, wodurch das Portal ein enormes Potential im E-Commerce Bereich bietet.

Was gibt es bei Pinterest zu beachten?

Die Beiträge, die auf Pinterest geteilt werden, nennen sich Pins und folgen ganz bestimmten Designmustern. Der Feed besteht aus Bildern und kurzen Video-Sequenzen. User:innen können interessante Pins in eigenen Ordnern speichern, geschieht das, spielt der Algorhythmus im Feed weitere, dazu passende Pins aus. Es ist also wichtig ein visuell ansprechendes Bild oder Video für den Pin zu wählen, um die Aufmerksamkeit der scrollenden Nutzer:innen zu erhaschen. Im Gegenzug zu anderen Bildplattformen wie Instagram, arbeitet Pinterest nicht mit den klassischen Hashtags, sondern setzt auf die richtig gewählten Keywords in der Kurzbeschreibung unter dem Pin. Auf Pinterest geht es um Inspirationen und Ideen. Neben Produkten werden hier Rezepte, Anleitungen zum Heimwerken oder Do-it-yourself Umgestaltungsideen vorgestellt.

Wie bewegen sich User:innen auf der Plattform?

Auf der Startseite, dem bereits genannten Feed, finden die User:innen regelmäßig eine Mischung aus eigenen Pins und zufälligen Vorschlägen, die zu den bereits gepinnten Beiträgen passen. Diese Seite wird meist genutzt, um sich noch einmal in das aktuelle Interesse einzufinden und neue Inspirationen zu suchen. Zusätzlich gibt es eine aktive Suche, bei der Pins, die zum Keyword passen, aufgelistet werden. Die Nuztzer:innen können sich auch die Pinnwände anderer Pinner anschauen, sofern diese öffentlich geteilt werden und sich dort Ideen einholen. Jeder Pin kann auch geliked oder kommentiert werden – im Vordergrund steht aber die Pin-Funktion.

Wo liegt der Nutzen für Unternehmen?

Die Pins, die von Unternehmen zu Werbezwecken erstellt werden, verschmelzen im Feed nahezu mit den Pins, die User:innen selbst hochgeladen haben. Zum Vorteil der werbenden Unternehmen bleibt es aber immer der gleiche Pin, der ausgespielt wird – es muss also theoretisch nur einmalig etwas hochgeladen werden. Die Reichweite wird durch jeden neuen Pin oder erneutes Pinnen daher tatsächlich gesteigert. Likes und Kommentare erhöhen die Chance, dass der Pin auch von weiteren Nutzer:innen gefunden wird. Wer regelmäßig interessante Pins liefert, bindet auch Follower:innen an den eigenen Kanal, die über neue Pins informiert werden möchten, um nichts zu verpassen. Mit Links zur Webseite oder dem eigenen Shop auf jedem Pin kann die Aufmerksamkeit dann auch in wertvollen Traffic auf der Unternehmensseite umgewandelt werden.

Welche Zielgruppe ist auf Pinterest aktiv?

Die Zielgruppe wird häufig als jung und weiblich dargestellt und behält mit ca. 70% noch die Mehrheit. Die aktuell mit inzwischen 24 % vertretenen, männlichen Nutzer erhöhen sich mittlerweile jedoch. Mehr als die hälfte der aktiven Pinner ist zwischen 18 und 35 Jahren alt. Damit erreicht Pinterest eine junge, aber sehr kaufwillige Zielgruppe. Gemeinsam haben die Pinners, dass sie genaue Vorstellungen davon haben, was sie suchen, aber noch Details benötigen, um diese Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Die meisten legen großen Wert auf Ästhetik und optische Wirkung, weswegen aber Themen wie Nachhaltigkeit nicht ausgeblendet werden. Gerade die DiY-Bereiche sind auch von Gedanken an Recycling geprägt.

Für welche Unternehmen ist Pinterest geeignet?

Gerade für Händler:innen aller Art bietet Pinterest eine sehr interessante Plattform. Produktplatzierungen sind hier sehr gerne gesehen und werden als Inspiration dankbar angenommen. Mit einer guten Kampagne könnte aber auch jedes andere Unternehmen hier die eigene Marke platzieren und Awareness schaffen. Ein Restaurant hätte die Möglichkeit mit aufwendigen, aber gut aussehenden Rezepten für sich werben. Ein Friseursalon kann mit Tipps zur Haarpflege punkten. Jedes Unternehmen, für dessen Angebot Ästhetik von Bedeutung ist, kann von einem Account bei Pinterest profitieren.

4 Tipps für ein erfolgreiches Pinterest-Marketing

  1. Erweckt Interesse mit euren Pins
    Ein guter Pin überzeugt auf den ersten Blick. Erst danach hat die Beschreibung eine Chance gelesen zu werden. Je nach Bildschirmgröße haben die User:innen 9 oder 16 Pins gleichzeitig im Blick – mobil sind es 4 – 6. Hier müsst ihr visuell herausstechen, um wirklich gesehen zu werden.
  2. Haltet eure Pinnwand immer aktuell
    Pinterest ist, wie jedes soziale Medium, schnelllebig. Um euren Account aktuell zu halten, solltet ihr täglich mehrere neue Pins liefern. Zum Glück könnt ihr hierfür einfache Tools nutzen, die eure vorbereiteten Pins zum gewünschten Zeitpunkt veröffentlichen.
  3. Nutzt das Format Rich Pins
    Hier könnt ihr zusätzliche Informationen wie Preise und Verfügbarkeit direkt im Bild oder Video anpinnen und so eure Pins besser mit eurem Shop synchronisieren. Die Pinner müssen dann nur noch darauf klicken und landen im Online-Shop. Einfacher geht es kaum.
  4. Schaltet Anzeigen auf Pinterest
    Ihr erhöht die Aufmerksamkeit für euren Shop und eure Pinnwand mit gezielten Anzeigen, die genau wie ein Pin aufgebaut sein können, oder sogar zusätzliche Features wie Carousel-Ansichten und Videos bieten können. Sofern die Keywords stimmen, erzielt ihr hier die gleiche und oftmals sogar mehr positive Aufmerksamkeit als mit den herkömmlichen Pins.

Pinterest bringt euer E-Commerce Geschäft weiter

Ihr seht: Pinterest ist ein wertvoller Kanal, über den potentielle Neukund:innen gewonnen werden können. Seit April 2021 ist auch die Verknüpfung zu Shopify möglich. Das macht es jetzt noch einfacher, Produkte in Pins vorzustellen und den Online-Shop zu bewerben. Pinterest bietet eine Reihe von Chancen für euer eigenes Social-Marketing-Konzept, die ihr definitiv nicht außer Acht lassen solltet.

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