Barrierefreie Social-Media-Strategien für E-Commerce

Betrifft das BFSG auch Social-Media-Inhalte?
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das ab Juni 2025 in Kraft tritt, richtet sich vorrangig an Betreiber:innen digitaler Plattformen. Doch wer ganzheitlich denkt, erkennt schnell: Auch die Social-Media-Kanäle von E-Commerce-Unternehmen sind ein wichtiger Teil der digitalen Kommunikation und damit ebenfalls gefragt, wenn es um Barrierefreiheit geht.
Social Media ist heute ein zentraler Kontaktpunkt zwischen Marke und Zielgruppe. Doch viele Inhalte sind für Menschen mit Behinderung schwer zugänglich, sei es durch fehlende Untertitel, nicht beschriebene Bilder oder komplizierte Sprache. Wer hier auf Barrierefreiheit setzt, erfüllt nicht nur zukünftige Anforderungen, sondern stärkt auch die Reichweite und das Image der eigenen Marke.
Warum barrierefreie Social-Media-Inhalte wichtig sind
In Deutschland leben rund 10 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung – viele davon nutzen regelmäßig soziale Netzwerke. Doch typische Barrieren erschweren die Nutzung erheblich.
Barrierefreier Content ermöglicht es Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, Inhalte vollständig zu erfassen. Zudem profitieren auch andere Nutzergruppen, etwa in lauten Umgebungen oder bei schlechter Internetverbindung, von diesen Maßnahmen. Barrierefreie Social-Media-Strategien sind also nicht nur ethisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich relevant.
Barrierefrei posten: So machst du deine Inhalte zugänglich für alle
- Untertitel für Videos
Gerade auf mobilen Geräten werden Videos oft ohne Ton abgespielt. Untertitel sind daher nicht nur ein inklusives, sondern auch ein performancesteigerndes Element, das hilfreich für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen sowie für viele andere Nutzergruppen ist.
- Alt-Texte und Bildbeschreibungen
Grafiken und Fotos sollten mit alternativen Bildbeschreibungen versehen werden, damit Screenreader sie interpretieren können. Das steigert nicht nur die Verständlichkeit, sondern auch die Auffindbarkeit über Suchmaschinen.
- Einfache und klare Sprache
Verzichte auf komplizierte Satzkonstruktionen oder unnötige Fachbegriffe. Inhalte in verständlicher Sprache ermöglichen mehr Menschen den Zugang zu deinen Botschaften.
- Kontrast und Lesbarkeit
Achte auf ausreichende Farbkontraste und eine gut lesbare Schriftgröße in Bildern und Videos. Was stylisch wirkt, ist nicht immer leserfreundlich.
- Hashtags barrierefrei nutzen
Setze bei zusammengesetzten Hashtags auf CamelCase – also Großbuchstaben bei jedem Wortanfang (#BarrierefreieStrategien statt #barrierefreiestrategien). Das erleichtert die Lesbarkeit für Menschen und Screenreader gleichermaßen.
Vorteile barrierefreier Kommunikation: das Wichtigste auf einen Blick
👩🎓 Rechtssicherheit: Du bewegst Dich im Rahmen des BFSG.
🚀 Mehr Reichweite: Inklusive Inhalte werden öfter geteilt und besser verstanden.
🩵 Stärkere Kundenbindung: Du zeigst Verantwortung und Offenheit.
✨ Positives Markenimage: Unternehmen mit inklusiver Kommunikation zeigen sich als achtsam und empathisch.
Praktische Tools und Ressourcen
Zur Umsetzung barrierefreier Inhalte stehen verschiedene Tools zur Verfügung:
- Canva: Ein intuitives Design-Tool mit Funktionen für barrierearme Layouts, Farbkontrastprüfungen und Alt-Text-Ergänzungen.
- Hootsuite: Ein umfassendes Social-Media-Tool mit Funktionen wie Alt-Text-Bearbeitung und barrierefreien Vorschauen für inklusivere Inhalte.
- Swat.io : Eine Social-Media-Management-Plattform mit Unterstützung für barrierefreie Inhalte, inkl. Alt-Text, Untertitel und strukturierter Redaktionsplanung.
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